Austausch
der Servopumpe inkl. Einbau eines Ölkühlers für die Servolenkung. |
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So, jetzt erst einmal der Grund warum ich überhaupt meine Servopumpe ausgetauscht und einen Zusatzkühler für das Servoöl eingebaut habe: Die Servopumpe selbst schien mir defekt, der Ölkühler sollte wie schon der Name sagt, das "Öl kühlen". Nein, im ernst - ich hatte nach längerem Geländefahren, das Problem, dass die Lenkung nicht mehr einwandfrei funktionierte. (wegen der Öltemperatur) So, aber jetzt zur Sache: Erst ein mal der Istzustand festgehalten: |
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Kühlergrill - Istzustand |
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1. Schritt: Ich besorge mir ein geeignetes Gefäß, in dem ich das auslaufende Servoöl auffangen kann. Gleich danach löse ich die Verbindung vom Druckschlauch zur Pumpe. Dort kommt natürlich dann ein grosser Teil des Öls aus dem Behälter. Also, man nehme das Gefäß und stelle es darunter.... beste Zeit ein Bierchen oder einen kleinen Automatenkaffee zu sich zu nehmen während das Öl ausfließt. |
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.......... |
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Die
Druckleitung stelle ich dann senkrecht, damit nicht auch noch das ganze
Öl aus dem Getriebe ausfließt. Dann wird die Verbindung zur
Rücklaufleitung gelöst. (Bei mir wars nur ein Schlauchbinder).
So, jetzt ist die Pumpe "fast" frei. Jetzt schraube ich die
Riemenspanner der Pumpe auf, ebenso die der Lichtmaschine gegenüber,
weil ich im Zuge dessen auch gleich beide Riemen tausche. Sind dann beide
Riemen entfernt (od. gelockert), kann man die Pumpe komplett von der Aufhängung
trennen. |
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..ohne Riemen und Pumpe... |
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...da ist das gute Stück |
Jetzt ist das Ding ausgebaut. Gleich gehts zum nächsten Schritt, dem Zerlegen der Pumpe. !! Achtung !! : hier ist größte Vorsicht geboten da, man mit schon mit "wenig Gewalt" die gesamte Pumpe zerstören kann ! Zuerst schraube ich den Deckel ab und lasse das Restöl aus. Dann löse ich alle Schrauben, welche sich auf der Seite der Leitungen befinden. Jetzt läßt sich der Behälter schon von der Pumpe trennen.
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Und jetzt wird´s heikel: Ist die Pumpe vom Behälter getrennt, kann man diese vorsichtig in einen Schraubstock einzwingen und dann behutsam mit einem Abzieher die Riemenscheibe entfernen. Auf keinen Fall sollte man diese anders entfernen, da die Welle sehr weich und dadurch empfindlich ist. (Auf keinen Fall mit dem Hammer od. ähnl.) Entfernt wird die Riemenscheibe erst jetzt, weil der Behälter nicht beschädigt werden darf. Sollte dieser verzogen od. verdrückt sein, kann es passieren, dass er nicht mehr dicht wird. |
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Pumpe mit Spanmagnet.. |
So, jetzt werden alle Teile gereinigt und der rückleitungsseitige Ring der Pumpe entfernt. Beim Reinigen der Teile den Magnet nicht vergessen abzunemen und ebenfalls zu reinigen. Er dient dazu, die durch Abrieb enstehenden Metallteilchen aufzufangen, welche sich im Öl befinden. Also diesen Magnet am Besten gleich nach dem Reinigen auf die neue Pumpe kleben.
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So, und weil ich schon dabei bin, reinige ich die Teile (rechts im Bild) und lackiere diese gleich neu. laaanngee Pausee.... Sind die Teile dann wirklich trocken (wirklich !!!), beginne die Riemenscheibe auf die neue Pumpe aufzupressen. ACHTUNG !! hierbei wieder auf keinen Fall den Hammer benutzen, sonst ist die Pumpe erledigt!. Man tut dies am Besten mit einer Schraube und einer od. mehrer Beilagscheiben, welche man beilegt. Dann schraubt man die besagte Schraube in die Welle und presst somit die Riemenscheibe auf. (Achtung, kein metrisches Gewinde-bei Bedarf kann man es ja auch auf metrisch aufbohren) |
Deckel, Riemenscheibe und Behälter ... |
Riemenscheibe lackiert und die Schraube zum Aufpressen.... |
Danach Überkopf im Schraubstock eingespannt... |
Dann habe ich die Pumpe mit der Riemenscheibe nach unten in den Schraubstock eingespannt und den Dichtring an der Pumpe etwas eingfettet - damit´s nacher ordentlich "flutscht". Dann wird der Ring der alten Pumpe wieder auf der Rücklaufseite eingelegt. Gleich darauf setze ich den Ölbehälter vorsichtig auf die Pumpe auf und positioniere ihn gleich ganz genau nach den Schraublöchern. Dort schraube ich natürlich gleich die diversen Schrauben an, um den Behälter auf der Pumpe zu fixieren. (Die O-Ringe nicht vergessen) Wichtig!: Kontrollieren ob der Behälter ordentlich auf der Pumpe sitzt, sodass er dicht ist. |
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Eigentlich ist die Pumpe jetzt fertig. Nun wird sie wieder auf die Aufhängung im Motorraum fixiert, die Riemen wieder eingehängt und natürlich auch gleich wieder ordentlich gespannt. Gleich danach habe ich auch wieder die Druckleitung an die Pumpe festgeschraubt. Mit der Rückleitung warte ich natürlich noch etwas. (wegen dem Kühler) So, nun zum Kühler: |
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Ich
habe hierfür einen Getriebeölkühler bei der Fa. Chromwerk
gekauft (siehe Links and more). Da sind schon die diversen Montagematerialen
dabei. Und auch eine zusätzliche Leitung. Zuerst befestige ich die
alte Rücklaufleitung des Lenkgetriebes am neuen Zusatzkühler,
und auf der anderen Seite des Kühlers den neuen Rückleitungsschlauch.Um
den Kühler vor meinen Wasserkühler zu positionieren habe ich
den Wasserkühler einfach gelockert (4 Schrauben an der Innenseite),
und den Zusatzkühler zwischen Grill und Wasserkühler geschoben.
Dort wird er dann mit 4 feinen Kunststoffstangen, welche durch den Wasserkühler
durchgeschoben und auf der Rückseite arretiert und abgeschnitten
werden, fixiert. Dann nur mehr die neue Retourleitung vom Kühler
zur Pumpe verlegen-anschliessen und FERTIG !! |
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Lackierte Pumpe, neue Riemen, neuer Rücklauf.... |
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Servoölkühler |
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Jetzt noch diverses herumliegendes Material entfernen wie Schraubenschlüssel, Fetzen, Ringschlüssel u.s.w.(macht sich nicht allzu gut im Lüfter od. sonst wo im Motorraum) und dann einen kurzen Start machen. Ich habe hierbei den Ölbehälter offen gelassen und während des laufenen Motors gleich das fehlende Servoöl ergänzt. (Achtung, ja nicht trocken laufen lassen !!!) und dann testen, testen, testen, ..... |
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FEEERTIIIG !! |
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